Stefan Pietryga

Pietryga_I
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“Pappelpyramide”, 1988,
Stahl, 225 x 203 x 203 cm

Pietryga_PortraitStefan Pietryga: 1954 Gebohren in Ibbenbühren / Westfalen, lebt und arbeitet in Potsdam und Essen
Stefan Pietrygas Pappelpyramide wurde 1989 an der Kniestedter Kirche in Salzgitter-Bad aufgestellt. Zu dieser Zeit beschäftigte sich der Künstler schon zwei Jahre intensiv mit der aufstrebenden skulpturalen Form. Das Motiv geht dabei wohl auf seinen damaligen Wohn- und Arbeitsort in Worms zurück, dessen Umgebung von Pappelalleen geprägt ist.
Pietrygas erste Pappeln waren zum Teil meterhohe Holzskulpturen, später auch in blauer Färbung, die den emotionalen und transzendentalen Aspekt seiner Arbeiten akzentuierte. Für seine Pappelpyramide verwendete Pietryga analog der spezifischen Situation Salzgitters die Materialien Stahl und Gußeisen. Der stählerne Stumpf wird erst durch die gußeiserne Pappel zur Pyramide und somit vollkommen. Dieser Sockel dient zwar als distanzhaltendes Element der gesamten plastischen Arbeit, aber ohne ihn wäre die Ungreifbarkeit des Formsymbols Pappel nicht spürbar.
Daneben ist die Pappelpyramide immanent auch Ausdruck eines Arbeitsprinzips von Stefan Pietryga. Die Gesamthöhe des Kunstwerkes entspricht der durchschnittlichen Größe eines Menschen mit nach oben ausgestreckten Armen. Der Mensch als Maß seiner Dinge ist zumindest als Modul für jede Arbeit Pietrygas wesentlich. Stefan Pietryga wurde 1954 in Ibbenbüren geboren. Sein Studium an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf beendete er 1980 als Meisterschüler bei Professor Hermanns.

1954 Geboren in Ibbenbühren / Westfalen

1975 - 1980 Studium an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf (Abteilung Münster) bei Prof. Ernst Hermanns.

1980 Meisterschüler bei Prof. Ernst Hermanns Staatliche Kunstakademie Düsseldorf.

1981 "Forum junger Kunst" (engere Auswahl) Städt. Galerie Wolfsburg; Kunstmuseum Düsseldorf; Kunsthalle Kiel.

1984 Atelier der Stadt Münster; Förderpreis "Studiogalerie" des Landschaftsverbandes Westfalen / Lippe.

1985 - 1991 Intern. Sommerakademie Salzburg, Assistent bei Prof. Günther Uecker und Prof. Roman Opalka.

1986 Einladung zum II Akademischen Olympia - Seminar der Intern. Olympischen Akademie, Griechenland.

1990 Stipendium "Werk Stadt Schloss" in Wolfsburg.

1991 Stipendium Kunststiftung Baden - Württemberg.

1994 - 1995 Lehrtätigkeit an der Justus Liebig Universität Gießen und an der Fachhochschule für Gestaltung Düsseldorf.

1994 Stipendium Cité Internationale des Arts, Paris.

1998 1. Preis des Kur- und Kongresszentrum Bad Windsheim, Einladung zur Köln Skulptur Art Cologne (Einzelkoje).

2000 Intern. Bildhauersymposium Hui´jan / China;
1. Preis "Malerische Konzeption für den Kirchenraum des 21. Jahrhunderts" Paderborn.

2001 Preis "Kunst im Stadtraum" Ludwigslust und Kunst am Bau der Hochschule Flensburg.

2002 - 2003 Künstlerische Gestaltung von Kirchenräumen.

2004 Europarc, Stadt Gießen - Realisierungspreis für eine Skulptureninstallation.

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