Gerlinde Beck

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“Lichtfugenstele”, 1980/89, Stahl bemalt,
400 cm hoch,
50 cm Durchmesser.

Gerlinde BeckProf. Gerlinde Beck,
11. Juni 1930 in Stuttgart-Bad Cannstatt geboren.

Mit der angeschnittenen Röhrenskulptur beschäftigte sich die Künstlerin seit 1953. War das hierfür verwendete Material anfänglich Terracotta, so wählt sie seit den 60er Jahren Chromnickelstahl als bevorzugten Werkstoff. Das Formthema ist Schale und Kern und findet sich auch sehr eindrucksvoll in ihrer Arbeit „Lichtfugenstele", die Gerlinde Beck anläßlich der Ausstellung im Museum Schloß Salder 1992 realisierte (Entwurf 1980).
Die metallische Schale der Skulptur ist in horizontaler Richtung blankgeschliffen, um das Rund der Form hervorzuheben. Durch die Teilung gibt sie den Blick auf Innenräume frei, die von einer roten Binnenskulptur (Kern) dominiert werden. Diese drängt stark in den Umraum, scheint den Mantel der Skulptur schier aufzubrechen.

Beck hat sich einen Namen mit Auftragsarbeiten für "Kunst am Bau" und im öffentlichen Raum gemacht. Ihre Arbeiten wurde vielfach ausgestellt und sind in zahlreichen Museen zu sehen. Einem breiten Publikum wurde sie mit der zwischen 1973 und 1984 entstandenen "Klangstraße" bekannt, eine Reihe von zwölf Einzelskulpturen aus verschiedenen Materialien, die zur Klangerzeugung benutzt wurden. Hier arbeitete sie mit Komponisten, wie Karlheinz Stockhausen, zusammen.

PDF-Datei: Gerlinde Beck zum 70. Geburtstag

Vita    (als PDF-Datei)

1937  Der Eintritt in die Grundschule beschränkt die große Freiheit.

1941 Der unvermeidliche Schritt in die höhere Schule erweckt ihre Neugier auf Geometrie.

1947 Gerlinde Beck lernt bei der gemeinsamen Klavierlehrerin in Stuttgart-Zuffenhausen den Musikstudenten Hans-Peter Beck kennen.

1949 Aufnahme in die Bildhauerklasse von Professor Karl Hils.

1953 Die erste Studienreise nach Paris.

1955 Eintritt in die Lehrwerkstatt der Süddeutschen Kühlerfabrik.

1956 Heirat mit Hans-Peter Beck.

1961 Hugo-von-Montfort-Preis.

1962 Zweiter Preis beim »IIIme Grand Prix International de Sculpture« in Monaco.

1963 Erste Ausstellungsbeteiligung an der Darmstädter Sezession.

1967 Künstlerischer Sprung zu den Röhren.

1967 Kunstpreis der Böttcherstraße Bremen.

1976 Richtfest für das Atelier neben dem Wohnhaus in Großglattbach.

1977 Stipendium der Cité Internationale des Arts in Paris.

1980-83 Zahlreiche Gruppenausstellungen und öffentliche Aufträge.

1981-86 Mitglied der Kunstkommission des Landes Baden-Württemberg.

1984 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande an Gerlinde Beck durch den Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker.

1989 Am 18. April wird Gerlinde Beck von dem baden-württembergischen Ministerpräsidenten Lothar Späth im Staatsministerium Stuttgart der Titel »Professor« verliehen.

1992 Große Retrospektive im Städtischen Museum Schloß Salder in Salzgitter, wo auch die Klangstraße gezeigt und bespielt wird.

1995 Enzkreis-Medaille.

2001 Bundesverdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland durch den früheren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker.

2006 Im Alter von 75 Jahren ist Gerlinde Beck am 19. Februar gestorben.

 

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